Montag, 9. September 2024, 20:00 Uhr (online)
Wie weit müssen wir in die Vergangenheit schauen um unsere ursprüngliche biologische Vielfalt zu finden? Zweihundert Jahre oder mehr? Das Schulwissen zur Landschaftsgeschichte Mitteleuropas lautet ja ungefähr so: Das verlorene Paradies der Biodiversitätsfülle gab es am Ende des neunzehnten und zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts, als die traditionelle Landwirtschaft eine Vielzahl an Wiesengesellschaften geschaffen hatte und nachdem die Wälder vor dem Raubbau, den sie im Mittelalter erlitten hatten, gerettet waren. Vorher war Germanien von dichten und artenarmen Wäldern bedeckt, wie sie Cäsar in seinem „De bello gallico“ beschrieben hat. Die Annahme, dass der Zeitpunkt der höchsten Biodiversität ausgerechnet mit dem Beginn der wissenschaftlichen Beschreibung der Natur zusammenfällt, hat uns lange Zeit daran gehindert, historische und archäologische Funde von Pflanzenarten in den Blick zu nehmen. In diesem Vortrag wird klar, wie es zu der Vorstellung von den wilden Wäldern Germaniens kam und es werden etliche historische und archäologische Pflanzenfunde vorgestellt. Das Ergebnis: unsere Landschaft war in historischer und prähistorischer Zeit noch viel bunter und artenreicher als es die ersten wissenschaftlichen Vegetationsaufnahmen nahelegen. Und diese untergegangene bunte Welt birgt wunderschöne Anregungen für eine biodiversitätsfördernde Gartengestaltung.
Hier geht es zur Anmeldung – in Kooperation mit campus botanicus
Mitglieder zahlen übrigens nur die Hälfte, hierfür einen individuellen Rabattcode in der Geschäftsstelle anfordern. Dieser kann mehrfach eingesetzt werden.
Montag, 9. September 2024, 20:00 Uhr (online)
Wie weit müssen wir in die Vergangenheit schauen um unsere ursprüngliche biologische Vielfalt zu finden? Zweihundert Jahre oder mehr? Das Schulwissen zur Landschaftsgeschichte Mitteleuropas lautet ja ungefähr so: Das verlorene Paradies der Biodiversitätsfülle gab es am Ende des neunzehnten und zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts, als die traditionelle Landwirtschaft eine Vielzahl an Wiesengesellschaften geschaffen hatte und nachdem die Wälder vor dem Raubbau, den sie im Mittelalter erlitten hatten, gerettet waren. Vorher war Germanien von dichten und artenarmen Wäldern bedeckt, wie sie Cäsar in seinem „De bello gallico“ beschrieben hat. Die Annahme, dass der Zeitpunkt der höchsten Biodiversität ausgerechnet mit dem Beginn der wissenschaftlichen Beschreibung der Natur zusammenfällt, hat uns lange Zeit daran gehindert, historische und archäologische Funde von Pflanzenarten in den Blick zu nehmen. In diesem Vortrag wird klar, wie es zu der Vorstellung von den wilden Wäldern Germaniens kam und es werden etliche historische und archäologische Pflanzenfunde vorgestellt. Das Ergebnis: unsere Landschaft war in historischer und prähistorischer Zeit noch viel bunter und artenreicher als es die ersten wissenschaftlichen Vegetationsaufnahmen nahelegen. Und diese untergegangene bunte Welt birgt wunderschöne Anregungen für eine biodiversitätsfördernde Gartengestaltung.
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