Sumpfbeet

Ein Sumpfbeet ahmt den Uferbereich eines Teiches oder Bachlaufes nach. Es kann am Rande eines Teiches als Sickerzone oder Sumpfgraben angelegt werden oder auch als ganz eigenständiges Gestaltungselement in den Garten eingebracht werden. Gut geeignet sind Bereiche mit Staunässe oder auch zum Beispiel der Platz beim Regenwasserablauf des Gartenhauses – mit ausreichendem Abstand zum Häuschen und mit abgebremsten Zufluss. Auch auf der Terrasse können Sumpfbeete in großen Töpfen, Wannen oder halbierten Weinfässern gestaltet werden.

Sumpfbeete bieten einen wertvollen Lebensraum für spezialisierte Pflanzen und Tiere der nassen oder wechselfeuchten Standorte. Zahlreiche Insekten und auch Amphibien können von solchen Sumpfbeeten profitieren. Damit kann ein solch besonderer Bereich die Artenvielfalt im Garten deutlich erhöhen.

Zudem trägt das Sumpfbeet ausgezeichnet zur Wasserrückhaltung bei und verbessert das Mikroklima im Garten. Es erfüllt einige Funktionen eines Teiches, ist dabei aber deutlich einfacher anzulegen und zu pflegen.

Fällt das Sumpfbeet im Sommer trocken, fühlen sich hier die Pflanzen der wechselfeuchten Standorte wohl, also solche Pflanzen, die sowohl länger anhaltende Staunässe als auch ausgedehnte Trockenperioden gut vertragen. Das sind beispielsweise der Blutweiderich (Lythrum salicaria) oder Wasserdost (Eupatorium cannabinum). In sehr lehmiger Erde können diese sogar in normalen, nur tendenziell feuchten Gartenbereichen gedeihen.

Wird das Beet, etwa durch eine zusätzliche Abdichtung, sehr sumpfig und ist dauerhaft nass, sind alle Sumpfpflanzen geeignet. Paula Polak empfiehlt folgende Pflanzen:

Informationen zum Aufbau der Sumpfzone oder eines Sumpfbeetes sind dem Artikel von Birgit Helbig zu entnehmen: Teich mit Sicker- oder Sumpfzone, Auszug aus der Natur&Garten 4.20, Naturgarten für Einsteiger.