Bildnachweis Titelbild siehe unten
Ich, die Wilde Möhre, entfalte im Hochsommer auf nicht stark genutzten Wiesen, Brachen und am Wegesrand meine Blütenpracht. Wie kleine, weiße Schirmchen sehen meine Blütenstände aus. Meist trägt meine Blütendolde in der Mitte einen dunklen Knopf: Mit diesem „Scheininsekt“ möchte ich mehr Besucher anlocken. Nach dem Keimen meiner Samen blühe ich im zweiten Jahr. Doch dazu kommt es nicht immer, denn Käfer mögen meine Samen sehr, zum Beispiel der Rundhals-Schnellläufer. Auch Wildbienen, Schwebfliegen, Wanzen und Fliegen kommen auf der Suche nach Nahrung zu mir. Zudem bin ich eine Raupenfutterpflanze, etwa für den Schwalbenschwanz.
Im Garten bin ich vor allem in größeren Beständen ein echter Hingucker. Nahrhafte Böden in der Sonne sind mir am liebsten. Besonders attraktiv wirke ich in Gemeinschaft mit der Wilden Karde (Dipsacus fullonum) oder der Nachtkerze (Oenothera). Dabei bin ich sehr ausbreitungsfreudig. Indem du einen Teil meiner Samen vor der Reife abschneidest, kannst du das aber verhindern. Übrigens war ich bei der Kreuzung zur handelsüblichen Karotte aus dem Supermarkt beteiligt und auch meine Wurzel kannst du essen.
In der Landwirtschaft wachse ich überall dort, wo ich Zeit zum Blühen habe. Ich bin eine typische „Heuwiesenpflanze“. Meine Blätter sind wertvolles Futter und gut für die Gesundheit von Kühen.
Steckbrief Wilde Möhre
>> zweijährige Pflanze
>> 30 cm bis 80 cm hoch wachsend
>> Blüte von Juni bis September
>> Standort: eher trocken und warm
Tipp: Alle Pflanzenteile sind sehr schmackhaft: Auch die Blüten können als essbare Dekoration und mit ihrem petersilien- oder anisartigen Geschmack zum Würzen verwendet werden.
Ich, der Rundhals-Schnellläufer, würde die Wilde Möhre wählen!
Ich werde auch Rundhals-Haarschnellläufer genannt und gehöre zu den Laufkäfern, daher entdeckst du mich häufig am Boden umherlaufend. Das bedeutet aber nicht, dass ich nicht fliegen kann. Wenn ich in der Nacht unterwegs bin, fühle ich mich von Lichtquellen angezogen. Daher schaue ich auch schon mal bei dir im Wohnzimmer vorbei, wenn dein Fenster offensteht. In deinen Garten lockst du mich, wenn dort die Wilde Möhre wächst. Deren Samen esse ich nämlich am liebsten. Überhaupt ist meine Nahrung überwiegend pflanzlich. Daneben verspeise ich aber auch kleine Insekten. Wegen ihrer leckeren Samen gebe ich aber ganz klar der Wilden Möhre meine Stimme!
Mehr zum Thema Licht im Garten findest du hier!
Gestaltung Titelbild: Birgit Oesterle, Fotos (freigestellt): Blumen: Birgit Helbig; Käfer: Karsten Mody
Bildnachweis Titelbild siehe unten
Ich, die Wilde Möhre, entfalte im Hochsommer auf nicht stark genutzten Wiesen, Brachen und am Wegesrand meine Blütenpracht. Wie kleine, weiße Schirmchen sehen meine Blütenstände aus. Meist trägt meine Blütendolde in der Mitte einen dunklen Knopf: Mit diesem „Scheininsekt“ möchte ich mehr Besucher anlocken. Nach dem Keimen meiner Samen blühe ich im zweiten Jahr. Doch dazu kommt es nicht immer, denn Käfer mögen meine Samen sehr, zum Beispiel der Rundhals-Schnellläufer. Auch Wildbienen, Schwebfliegen, Wanzen und Fliegen kommen auf der Suche nach Nahrung zu mir. Zudem bin ich eine Raupenfutterpflanze, etwa für den Schwalbenschwanz.
Im Garten bin ich vor allem in größeren Beständen ein echter Hingucker. Nahrhafte Böden in der Sonne sind mir am liebsten. Besonders attraktiv wirke ich in Gemeinschaft mit der Wilden Karde (Dipsacus fullonum) oder der Nachtkerze (Oenothera). Dabei bin ich sehr ausbreitungsfreudig. Indem du einen Teil meiner Samen vor der Reife abschneidest, kannst du das aber verhindern. Übrigens war ich bei der Kreuzung zur handelsüblichen Karotte aus dem Supermarkt beteiligt und auch meine Wurzel kannst du essen.
In der Landwirtschaft wachse ich überall dort, wo ich Zeit zum Blühen habe. Ich bin eine typische „Heuwiesenpflanze“. Meine Blätter sind wertvolles Futter und gut für die Gesundheit von Kühen.
Steckbrief Wilde Möhre
>> zweijährige Pflanze
>> 30 cm bis 80 cm hoch wachsend
>> Blüte von Juni bis September
>> Standort: eher trocken und warm
Tipp: Alle Pflanzenteile sind sehr schmackhaft: Auch die Blüten können als essbare Dekoration und mit ihrem petersilien- oder anisartigen Geschmack zum Würzen verwendet werden.
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Ich, der Rundhals-Schnellläufer, würde die Wilde Möhre wählen!
Ich werde auch Rundhals-Haarschnellläufer genannt und gehöre zu den Laufkäfern, daher entdeckst du mich häufig am Boden umherlaufend. Das bedeutet aber nicht, dass ich nicht fliegen kann. Wenn ich in der Nacht unterwegs bin, fühle ich mich von Lichtquellen angezogen. Daher schaue ich auch schon mal bei dir im Wohnzimmer vorbei, wenn dein Fenster offensteht. In deinen Garten lockst du mich, wenn dort die Wilde Möhre wächst. Deren Samen esse ich nämlich am liebsten. Überhaupt ist meine Nahrung überwiegend pflanzlich. Daneben verspeise ich aber auch kleine Insekten. Wegen ihrer leckeren Samen gebe ich aber ganz klar der Wilden Möhre meine Stimme!
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Gestaltung Titelbild: Birgit Oesterle, Fotos (freigestellt): Blumen: Birgit Helbig; Käfer: Karsten Mody
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