Rettet die Wiesen! In den Wiesen tobt das Leben.
Es ist faszinierend, welche enorme Vielfalt wir auf ihnen finden können: Über tausend Arten unserer Blütenpflanzen und Farne wachsen hauptsächlich auf Wiesen und Weiden, die rund 3.500 Tierarten ein Zuhause bieten. Das sind die Schmetterlinge, die uns als erstes ins Auge fallen, die Bienen, die uns sofort in den Sinn kommen, die Heuschrecken und Zikaden, die uns die Wiese hören lassen. Ameisen, Käfer, Tausend- und Hundertfüßer wuseln auf ihrem Boden umher; viele Vögel bauen ihre Nester zwischen den Gräsern und Kräutern.
Das alles bieten Wiesen – Magerrasen und Fettwiesen, Trockenrasen und Feuchtwiesen, Laubwiesen und Weiden –, wenn sie denn auch Wiesen sind und nicht nur eine „größere grasbewachsene Fläche“. Von unseren ursprünglichen Grünlandwiesen sind nur noch 5 % als intakte und blütenreiche Wiesen erhalten geblieben. Extensiv beweidetes oder nur zweimal jährlich gemähtes Grünland mit nassen Senken, Gehölzen und anderen „Unterbrechungen“ ist sehr selten geworden.
Wir tragen für diese Wiesen und die offenen Landschaften in Mitteleuropa eine nationale Verantwortung. Erheben wir unsere Stimme für ihren Erhalt und Wiederbelebung!
Unsere offenen Landschaften mit blühenden Wiesen, von Schmetterlingen umflatterten Heckensäumen und lichtdurchfluteten Waldrändern sind auch die Lebensräume, die wir in unseren Naturgärten nach-empfinden. In jedem Garten können wir eine Blumenwiese anlegen und mit der richtigen Pflege einen kleinen Lebensraum für die große Vielfalt an Insekten schaffen.
Wie das alles gelingt und welches Hintergrundwissen uns hierbei unterstützt, war das Thema der Natur-gartentage 2023 und ist es dieses Heftes. Im Interview erzählt der Biologe, Naturfilmer und Autor Jan Haft von der Entstehung der Wiesen durch unsere urzeitlichen großen Pflanzenfresser. Ulrike Aufderheide knüpft hier an und nimmt uns mit in das 19. Jahrhundert und dessen dramatische Veränderungen, zeigt uns nicht nur in welche Denkfallen wir tappen können, sondern auch welche Chancen heute noch bestehen. Dr. Karsten Mody stellt uns die Vielzahl der kleinen und ganz kleinen Pflanzenfresser vor. Dr. Ann Kareen Mainz und Ernst Rieger sprechen die aktuell wichtigsten Themen der Basis – unseres Saatgutes – an. Dann geht es zur Praxis der Anlage, Umwandlung und Pflege von Wiesen und Säumen mit Beiträgen unserer Naturgartenprofis und -erfahrenen, so dass jede und jeder voller Freude zur Tat schreiten kann. Wir wünschen von Herzen gutes Gelingen.
Carola Hoppen
Vorstand NaturGarten e. V.
Friedhelm Strickler
Pionier der Naturgartenbewegung, für das Orga-Team der Naturgartentage
Auch in unserem Shop erhältlich.
Rettet die Wiesen! In den Wiesen tobt das Leben.
Es ist faszinierend, welche enorme Vielfalt wir auf ihnen finden können: Über tausend Arten unserer Blütenpflanzen und Farne wachsen hauptsächlich auf Wiesen und Weiden, die rund 3.500 Tierarten ein Zuhause bieten. Das sind die Schmetterlinge, die uns als erstes ins Auge fallen, die Bienen, die uns sofort in den Sinn kommen, die Heuschrecken und Zikaden, die uns die Wiese hören lassen. Ameisen, Käfer, Tausend- und Hundertfüßer wuseln auf ihrem Boden umher; viele Vögel bauen ihre Nester zwischen den Gräsern und Kräutern.
Das alles bieten Wiesen – Magerrasen und Fettwiesen, Trockenrasen und Feuchtwiesen, Laubwiesen und Weiden –, wenn sie denn auch Wiesen sind und nicht nur eine „größere grasbewachsene Fläche“. Von unseren ursprünglichen Grünlandwiesen sind nur noch 5 % als intakte und blütenreiche Wiesen erhalten geblieben. Extensiv beweidetes oder nur zweimal jährlich gemähtes Grünland mit nassen Senken, Gehölzen und anderen „Unterbrechungen“ ist sehr selten geworden.
Wir tragen für diese Wiesen und die offenen Landschaften in Mitteleuropa eine nationale Verantwortung. Erheben wir unsere Stimme für ihren Erhalt und Wiederbelebung!
Unsere offenen Landschaften mit blühenden Wiesen, von Schmetterlingen umflatterten Heckensäumen und lichtdurchfluteten Waldrändern sind auch die Lebensräume, die wir in unseren Naturgärten nach-empfinden. In jedem Garten können wir eine Blumenwiese anlegen und mit der richtigen Pflege einen kleinen Lebensraum für die große Vielfalt an Insekten schaffen.
Wie das alles gelingt und welches Hintergrundwissen uns hierbei unterstützt, war das Thema der Natur-gartentage 2023 und ist es dieses Heftes. Im Interview erzählt der Biologe, Naturfilmer und Autor Jan Haft von der Entstehung der Wiesen durch unsere urzeitlichen großen Pflanzenfresser. Ulrike Aufderheide knüpft hier an und nimmt uns mit in das 19. Jahrhundert und dessen dramatische Veränderungen, zeigt uns nicht nur in welche Denkfallen wir tappen können, sondern auch welche Chancen heute noch bestehen. Dr. Karsten Mody stellt uns die Vielzahl der kleinen und ganz kleinen Pflanzenfresser vor. Dr. Ann Kareen Mainz und Ernst Rieger sprechen die aktuell wichtigsten Themen der Basis – unseres Saatgutes – an. Dann geht es zur Praxis der Anlage, Umwandlung und Pflege von Wiesen und Säumen mit Beiträgen unserer Naturgartenprofis und -erfahrenen, so dass jede und jeder voller Freude zur Tat schreiten kann. Wir wünschen von Herzen gutes Gelingen.
Carola Hoppen
Vorstand NaturGarten e. V.
Friedhelm Strickler
Pionier der Naturgartenbewegung, für das Orga-Team der Naturgartentage
Auch in unserem Shop erhältlich.