…dass einige wenige Tagfalter als ausgewachsener Schmetterling überwintern? Bestimmt! Wer hat noch nicht ein Tagpfauenauge, einen Kleinen oder Großen Fuchs im Gartenhaus gefunden? Sie suchen wie der Admiral und der C-Falter Witterungsschutz in Baumhöhlen, Gartenhäuschen oder auch in unseren Wohnhäusern. Manchmal missglückt dabei die Suche nach einer passenden Winterunterkunft – nun die Falter können ja nicht wissen, dass wir unsere Treppenhäuser, Dachböden oder Keller heizen. Falls Sie also einen der Winterschläfer an einem Platz finden, dessen Temperatur nicht dauerhaft unter 12°C liegt, quartieren Sie ihn besser vorsichtig in den Schuppen oder die Garage um. Auch auf dem Dachboden trocknen die Falter oft zu schnell aus. Das etwas feuchtere Klima ihres Gartenhäuschens ist deutlich besser geeignet.
Eine andere Strategie hat der Zitronenfalter, einer unserer Schmetterlinge, den wir mit dem Faulbaum in unseren Garten pflanzen können. Er lässt sich tatsächlich draußen einfrieren, wobei er durch einen gezielten Trocknungsprozess den Gefrierpunkt seiner Körperflüssigkeit verringert. Wenn Sie ihn erstarrt in ihrem Garten finden, lassen sie ihn genauso geschützt dort ruhen.
Die Mehrzahl der heimischen Falter überwintern jedoch als Puppe, Ei oder Raupe. So sucht sich der Storchschnabelbläuling sein Winterquartier am Fuß seiner Nahrungspflanze und steigt im Frühjahr mit dem Austrieb der Pflanze wieder an ihr empor. Die Raupen des Kaisermantels schlüpfen im Spätsommer und verkriechen sich gleich zur Überwinterung, erst im März beginnen sie zu fressen. Auch die Raupen des Großen Perlmuttfalters fressen nur die Eischale und begeben sich ohne weitere Nahrungsaufnahme zur Winterruhe. Die Raupen überwintern zum Beispiel in trockenen, zusammengerollten Blättern. Die Raupe des Mädesüß-Perlmuttfalters bleibt fertig entwickelt im Ei und verlässt die Eihülle erst nach dem Winter. Wenn Sie also Ihrem Garten und sich selbst die wohlverdiente Winterruhe gönnen, bleiben Ei, Raupe und Puppe still und leise verborgen unter Laub, Erde oder Schnee, in Ihrer Benjeshecke, Ihren Sträuchern und Bäumen – wohlbehalten bis zum Frühjahr.
Aber zwei ganz Gewitzte nutzen die kalte Jahreszeit ohne Konkurrenz: Der Keine und der Große Frostspanner. Die männlichen Falter und die Frostspannerweibchen schlüpfen erst im November oder Dezember und treffen sich in frostigen Nächten zur Paarung. Die unbeflügelten, käferähnlichen Weibchen legen ihre Eier in die Ritzen der Rinde, wo die Raupen im Frühjahr schlüpfen. Diese Raupen können dann zum Blattaustrieb ganze Bäume kahl fressen, was allerdings schlimmer aussieht, als es ist. Die Bäume – Schlehe, Haselnuss, Linden, Weiden, Apfelbäume, Eichen und Hainbuchen – treiben schnell wieder aus. Für die Meisen sind die leicht zu erbeutenden Raupen ein herzlich willkommener Happen und wertvolle Nahrung für ihre Küken. So lassen uns die hellen Falter, die wir im Lichtkegel unserer Taschenlampen im Garten oder Wald flattern sehen, auch wieder an einen schönen, singenden Frühling denken.
…dass einige wenige Tagfalter als ausgewachsener Schmetterling überwintern? Bestimmt! Wer hat noch nicht ein Tagpfauenauge, einen Kleinen oder Großen Fuchs im Gartenhaus gefunden? Sie suchen wie der Admiral und der C-Falter Witterungsschutz in Baumhöhlen, Gartenhäuschen oder auch in unseren Wohnhäusern. Manchmal missglückt dabei die Suche nach einer passenden Winterunterkunft – nun die Falter können ja nicht wissen, dass wir unsere Treppenhäuser, Dachböden oder Keller heizen. Falls Sie also einen der Winterschläfer an einem Platz finden, dessen Temperatur nicht dauerhaft unter 12°C liegt, quartieren Sie ihn besser vorsichtig in den Schuppen oder die Garage um. Auch auf dem Dachboden trocknen die Falter oft zu schnell aus. Das etwas feuchtere Klima ihres Gartenhäuschens ist deutlich besser geeignet.
Eine andere Strategie hat der Zitronenfalter, einer unserer Schmetterlinge, den wir mit dem Faulbaum in unseren Garten pflanzen können. Er lässt sich tatsächlich draußen einfrieren, wobei er durch einen gezielten Trocknungsprozess den Gefrierpunkt seiner Körperflüssigkeit verringert. Wenn Sie ihn erstarrt in ihrem Garten finden, lassen sie ihn genauso geschützt dort ruhen.
Die Mehrzahl der heimischen Falter überwintern jedoch als Puppe, Ei oder Raupe. So sucht sich der Storchschnabelbläuling sein Winterquartier am Fuß seiner Nahrungspflanze und steigt im Frühjahr mit dem Austrieb der Pflanze wieder an ihr empor. Die Raupen des Kaisermantels schlüpfen im Spätsommer und verkriechen sich gleich zur Überwinterung, erst im März beginnen sie zu fressen. Auch die Raupen des Großen Perlmuttfalters fressen nur die Eischale und begeben sich ohne weitere Nahrungsaufnahme zur Winterruhe. Die Raupen überwintern zum Beispiel in trockenen, zusammengerollten Blättern. Die Raupe des Mädesüß-Perlmuttfalters bleibt fertig entwickelt im Ei und verlässt die Eihülle erst nach dem Winter. Wenn Sie also Ihrem Garten und sich selbst die wohlverdiente Winterruhe gönnen, bleiben Ei, Raupe und Puppe still und leise verborgen unter Laub, Erde oder Schnee, in Ihrer Benjeshecke, Ihren Sträuchern und Bäumen – wohlbehalten bis zum Frühjahr.
Aber zwei ganz Gewitzte nutzen die kalte Jahreszeit ohne Konkurrenz: Der Keine und der Große Frostspanner. Die männlichen Falter und die Frostspannerweibchen schlüpfen erst im November oder Dezember und treffen sich in frostigen Nächten zur Paarung. Die unbeflügelten, käferähnlichen Weibchen legen ihre Eier in die Ritzen der Rinde, wo die Raupen im Frühjahr schlüpfen. Diese Raupen können dann zum Blattaustrieb ganze Bäume kahl fressen, was allerdings schlimmer aussieht, als es ist. Die Bäume – Schlehe, Haselnuss, Linden, Weiden, Apfelbäume, Eichen und Hainbuchen – treiben schnell wieder aus. Für die Meisen sind die leicht zu erbeutenden Raupen ein herzlich willkommener Happen und wertvolle Nahrung für ihre Küken. So lassen uns die hellen Falter, die wir im Lichtkegel unserer Taschenlampen im Garten oder Wald flattern sehen, auch wieder an einen schönen, singenden Frühling denken.