
Ehrenamtlich in der Regionalgruppe Linker Niederrhein des Naturgarten e.V. aktiv, unsere Mitglieder*innen stellen sich vor:
Annika Siemen

Annika ist seit Sommer 2021 dabei und ist mitverantwortlich für die Planung des jährlichen Niederrheinischen Naturgartentages auf dem Hilshof. Sie hat seit ihrem Umzug nun die Chance, ihren Garten komplett neu anzulegen und Stück für Stück in eine naturnahe Gartenoase in Rheinnähe zu verwandeln.
„Vom Naturgartenverein kannte ich vorher niemanden. Das Internet hat mich jedoch glücklicherweise zu ihnen geführt und ich bin ganz dankbar, mit Menschen zusammenkommen zu können, die das Gärtnern ebenfalls lieben und mir den naturnahen Weg zeigen. Ich habe mich als Neuling sehr gut aufgenommen gefühlt und kann von Ausflügen, Austausch und eben echter „hands-on-experience“ richtig viel für meinen Garten und mein Herz mitnehmen!“
Antje Loh

Antje gärtnert schon länger nach den Büchern von Reinhard Witt, wurde aber erst 2019 Mitglied im Verein. Nachdem sie bei einem Wettbewerb für den insektenfreundlichsten Garten im Rheinkreis Neuss den 2. Platz gewonnen hatte wurde ihr klar, hier muß sich etwas ändern. Seitdem engagiert sie sich im Forum Umwelt der Neuss Agenda 21 e. V. – und ganz aktuell ist sie in die Planung der LAGA 2025 /Neuss involviert und hat ihre Ausbildung zum Naturgartenprofi bestanden!
„Dass ich nie ohne Garten leben möchte, war mir schon immer klar. Als Kind erfreute mich der Wildwuchs am Feldesrand besonders, und das Lied „grün, grün, grün sind alle meine Kleider“ war eindeutig mein Lieblingslied. In Teenager-Zeiten wurde der Spruch „Unkraut vergeht nicht“ zu meinem Lebensmotto und geprägt durch den Bio-Garten meiner Mutter habe ich dann ab dem achtzehnten Lebensjahr im eigenen Minigärtchen gewuselt. Richtig los ging es aber erst im ersten Garten der frisch gegründeten Familie. Eine Freundin schenkte mir das Buch „Natur-Erlebnis-Räume“ und plötzlich sah ich, dass ich mit meiner Vorstellung von Garten nicht alleine war. Im eigenen Garten kann ich nun seit neun Jahren all das umsetzen, was mich täglich auf’s Neue begeistert und ich meinen Mitmenschen mit auf den Weg geben möchte.“
Barbara Kovert

Barbara ist seit 6 Jahren Kleingärtnerin und versucht die Idee des Naturgartens auch in Ihrer Schrebergartenanlage zu etablieren. Als Apothekerin liebt sie jedes Kräutlein, aber sie teilt ihre Heilpflanzen auch gerne mit ihren tierischen Besuchern. Mit der Überschrift „Kräuter,Kinder, Kornblumen“ hat ihr Garten 2021 im Wettbewerb „Mein naturnaher Garten für Moers“ den 2.Platz erobert. Seit 2021 krempelt sie zusätzlich einen kleinen Reihenhausgarten um.
„Ein Garten ohne Totholzhecke ist kein Garten….die Naturgartenidee haben mir schon meine Eltern vorgelebt.
Zum Naturgartenverein und zu den Linis bin ich im Sommer 2021 gekommen, nachdem ich durch die Gartenbewegung „Tausende Gärtnern- tausende Arten“ auf sie aufmerksam geworden bin.
Den Austausch unter den Linis finde ich sehr produktiv und motivierend. Er gibt mir nicht nur den Mut, die ein oder andere Idee in meinem Schrebergarten umzusetzen, sondern hilft mir auch aktuell, aus einem immergrünen, ökologisch wenig wertvollen Reihenhausgarten ein neues Stückchen Naturgarten zu schaffen.“
Jutta Block

Jutta unterstützt Janine bei der Pflege des Internetauftritts der Regionalgruppe und behält den Überblick über alle Aktivitäten für die Jahresberichte. Als Ingenieurin versucht sie Struktur und Ordnung in den Wildwuchs zu bekommen. Am liebsten betritt sie Neuland. Ausgetretene Pfade findet sie langweilig. Aktuelles Projekt: Schotter wird bunt!
„Ich mag es, mit so viel Engagierten und Gleichgesinnten den Naturgartengedanken gemeinsam zu leben. Meine Leidenschaften sind Wandern und draußen im Garten oder im Wald zu sein. Die Herausforderung, die mein Garten an mich stellt, ist einen guten Kompromiss zu finden zwischen Ordnungsliebe und der Natur die Regie zu überlassen.“
Melanie Van de Flierdt

Melanie (Dipl.-Ing. Landschaftsentwicklung) ist seit vielen Jahren als Botanikerin professionell und in ihrer Freizeit im Artenschutz tätig und seit 2019 auch im Naturgarten e.V. Sie ist die Erschafferin unseres Rundbriefs, Niederrheinische Neuigkeiten, der viermal im Jahr über interessante Naturgartenthemen und unsere Termine informiert. Sie organisiert unsere Saatgutsammlung. Und ganz aktuell ist sie die Initiatorin, aktive Ideengeberin und Organisatorin bei der Erschaffung der Naturschaugärten in Weeze.
Mein Garten ist mein Refugium. Als berufliche Naturschützerin sehe ich deutschlandweit seltene Tiere, Pflanzen und Schutzgebiete, die den meisten Menschen nicht zugänglich sind. Ich erlebe aber auch regelmäßig großformatige Frustrationen und Hilflosigkeit. Den Garten habe ich bereits seit meiner Kindheit auf einem Bauernhof als Ort des Rückzugs, der eigenen Verwirklichung und der Selbstversorgung kennengelernt. Der Naturgartengedanke und die Arbeit im Verein geben mir die Möglichkeit „mein eigenes kleines Naturschutzgebiet“ zu erschaffen, von den großen Frustrationen abzuschalten und durch mein Vorbild den Artenschutz von unten her in der Bevölkerung salonfähig zu machen.
Ricarda Schmitz

Ricarda ist schon sehr lange der Natur verbunden. Seit fast 30 Jahren ist sie Mitglied im NABU und bis zu ihrem Umzug nach Kerken war sie Schriftführerin im Förderverein Fischelner Bruch in Krefeld.
2012 ist sie dann auf den Hof ihres Lebensgefährten gezogen und ihr erster Gedanke war: Hier muss mehr „Grün“ einziehen! Und so hat sie sich ans Werk gemacht. Seit 2021 ist sie beim Naturgartenverein dabei.
„Garten bedeutet für mich Erholung, Entspannung, ein Zufluchtsort und einfach mal die Seele baumeln lassen. Was gibt es schöneres, als vor meiner Wildbienennisthilfe zu stehen und das stetige Treiben zu bestaunen. In den kleinsten Dingen zeigt die Natur ihre allergrößten Wunder!„
Sacha Sohn

Sacha ist eine der Gründerinnen der Regionalgruppe „Linker Niederrhein“. Sie ist seit dem Start 2015 die Sprecherin der LiNis. Professionell ist Sacha (Dipl. Ing. Landespflege) als Naturgartenplanerin unterwegs und unterstützt Melanie bei der Gestaltung der Naturschaugärten in Weeze.
„Die Gestaltung und Entwicklung von Naturgärten ist genau das, was ich nach meinem Studium der Landespflege vermisst habe: die Kombination von Gartengestaltung und Naturschutz. Mein eigener Garten ist eine Mischung aus Selbstversorgergarten und buntem, heimischem Wildwuchs und seit vielen Jahren mein liebstes, inspirierendes und überraschendes Experimentierfeld, wo mich jede neue tierische und pflanzliche Entdeckung erfreut! „
Sarah und André Stadler

Seit wir, Sarah und André, dem Verein beigetreten sind, fühlen wir uns, als hätten wir eine völlig neue Welt entdeckt. Jeder Tag bringt neue Erkenntnisse und unser gemeinsames Ziel ist es, unseren Garten Stück für Stück in eine Oase der Biodiversität zu verwandeln. Das Wissen und die Unterstützung, die wir im Verein finden, sind einfach unschätzbar. Hier treffen wir Gleichgesinnte, die ebenso begeistert sind von der Idee, die Natur in ihre Gärten zurückzubringen, und die uns mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Unser Garten war früher vielleicht recht konventionell, aber heute gleicht er einem kleinen Paradies. Mit jeder Pflanze, die wir setzen, und jedem Tier, das unseren Garten besucht, spüren wir eine tiefe Verbindung zur Natur. Es ist so erfüllend zu sehen, wie sich die Insekten an den Blüten erfreuen und Vögel ihre Lieder singen.
Das absolute Highlight in unserer Umgestaltungsreise war jedoch der Bau unserer Kräuterspirale. Dieses Projekt war mehr als nur ein weiteres Element in unserem Garten. Es symbolisierte unsere Verpflichtung gegenüber der Natur und unser Streben nach Harmonie und Gleichgewicht. Mit jedem Stein, den wir für die Spirale setzten, wuchs auch unser Wissen und unsere Wertschätzung für die Kräuter, die wir darin pflanzten. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich die verschiedenen Kräuter je nach Standort in der Spirale entwickeln. Und natürlich ist es ein Genuss, sie in unserer Küche zu verwenden!
„In diesem Verein zu sein, hat unser Leben in vielerlei Hinsicht bereichert. Er hat uns nicht nur gezeigt, wie wir einen Unterschied in unserer Umgebung machen können, sondern hat uns auch enger zusammengeschweißt. Unsere Leidenschaft für einen naturnahen Garten hat eine neue Dimension in unserer Beziehung eröffnet. Es gibt nichts Schöneres, als Seite an Seite zu arbeiten, um einen Traum zu verwirklichen. Und unser Garten ist der lebendige Beweis dafür.“
Janine Winkels

Ein Garten gehört für mich zum Wohnraum dazu.
Über die Jahre versuchte ich , diesen so natürlich
wie möglich zu gestalten, da er auch Wohnraum
für die heimische Tierwelt sein sollte. Nicht immer
zur Freude der Nachbarn.
Der Kontakt zum NaturGarten e.V. war sowas wie ein „Aha!-Erlebnis“
mit der Erkenntnis, dass ich mit meinem Bestreben nicht alleine bin.
Und dass dieser Weg auch sinnvoll und wertvoll ist, wenn man bedenkt,dass alle Privatgärten in Deutschland zusammengenommen mehrFläche ergeben als alle Naturschutzgebiete zusammen.
Mit meinem eigenen Garten fing ich nach dem Umzug 2023 wieder bei
null an und lege diesen nun Schritt für Schritt als Naturgarten an. Erste
Module wie eine Benjeshecke und eine Kräuterspirale sind bereits
entstanden. Ein Teich wartet schon. Mit dem Wissen und den Ideen, die
ich aus der Regio-Gruppe mitnehmen darf, bin ich zuversichtlich, das
sich außer mir auch bald die heimische Fauna wohl fühlt. Seit Ende 2024 darf ich den Internetauftritt der Regionalgruppe betreuen.
Waltraud Meyer

Auf der Suche nach Gleichgesinnten, die neben
ökologischem Gärtnern mehr für die Tier- und
Pflanzenwelt tun wollen, habe ich im Internet den
Garten-Kongress „Erlebe Vielfalt“ zum Thema
Wildpflanzen im eigenen Garten gefunden. Viele
Sprecher:innen begeisterten mich mit ihren
Beiträgen. Und bei intensiverer Recherche stellte
sich heraus, dass das weite Internet manchmal sehr
nah ist. Eine Sprecherin war Melanie von den LiNis!
Zum Glück sind die LiNis oft mit ihrem Infostand und dem heimischen
Saatgut auf Veranstaltungen der Umgebung zu finden, sodass ich
schnell die Chance hatte, einige von ihnen persönlich kennen zu lernen.
Es macht sehr viel Spaß, sich mit Menschen auszutauschen, die ähnlich
ticken, von Erfahrungen zu profitieren, bei Ausflügen und Vorträgen
weiter zu lernen und über die vielen Aktionen dieses Wissen auch an
andere weiterzugeben. Da mein Garten nun „noch wilder“ geworden ist,
freue ich mich sehr, dass man als Mitglied des NaturGarten e.V. auch
Schilder erwerben kann, die die Wildnis den Nachbarn erklären.
Kristina Siemes

Vor etwa 5 Jahren hat mich ein Video vom Naturgartenverein in eine Welt geholt, wie ich sie als Kind am Stadtrand erleben durfte. Bäume oder
Stämme als Kletterobjekte, hochgewachsene Wiesen zum Durchstreifen, frei wachsendes Gebüsch zum Verstecken, summende Orte. Als ich Kind war, gab es auf „unserer großen Wiese“ noch
Glockenblumen und Hahnenfuß. Besonders in
Erinnerung geblieben ist mir die Zeit des Häuserbaus. Da waren große Erdaushub-Hügel hinter den Häusern, auf denen es sich toll spielen ließ. Die Begegnung mit Leuten vom NaturGarten e.V. zeigte mir, dass Garten nicht streng, ebenerdig und aufgeräumt sein muss.
Für meine zwei Jungs habe ich das zu spät entdeckt. Das Haus war gekauft und der
kleine Garten gab keine Modellierungsmöglichkeiten her. Aber das Umschwenken auf Wildpflanzen hat mein Gärtchen so viel lebendiger werden lassen. Es finden sich inzwischen Grashüpfer, Fliegen, Käfer, Wildbienen und andere spannende Tierchen. Der NABU Insektensommer sowie natürliche Zusammenhänge zu verstehen, sind zu einem
Hobby geworden. Ich möchte helfen, dieses Wissen zu verbreiten, damit möglichst viele Trittsteine für die biologische Vielfalt entstehen. Darum habe mich den LiNis angeschlossen. Eine gute und bereichernde Entscheidung.